"Ruhe! Jetzt!" Aufruf zur Sternfahrt nach Berlin zum 25. "Tag gegen Lärm"
Von: @Initiative gegen Fluglärm Mainz u.a. <2015-02-10>
Am Mittwoch, dem 29. April 2015 findet der 25. "Tag gegen Lärm" statt. Bürger­initiativen gegen Lärm planen für diesen Tag eine Sternfahrt nach Berlin, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Mitteilung der "Initiative gegen Fluglärm Mainz" (Erwin Stufler)" vom 22.01.2015

Am Mittwoch, dem 29. April 2015 veranstalten die DEGA (Deutsche Gesellschaft für Akustik) und die ALD (Arbeitsring Lärm der DEGA) den 25. "Tag gegen Lärm".

Wir, vom Lärm (Verkehrslärm, Flugzeuglärm, Eisenbahnlärm, LKW- und PKW-Lärm) seit Jahren massiv Betroffene, rufen auf: Kommt nach Berlin! Es ist genug! In Deutschland ist es an vielen Stellen viel zu laut! Gebiete sind unbewohnbar. Das schadet massiv unserer Gesundheit. Das geht uns auf die Nerven! Tut was! Ruhe! Jetzt! Ändert die Gesetze!

Deshalb planen wir am 29. April 2015 in Berlin eine gemeinsame zentrale Aktion. Mit einer Sternfahrt schicken Bürgerinitiativen aus dem ganzen Bundesgebiet Delegierte und Demonstranten am 29.04.2015 nach Berlin.

In Berlin findet an zentraler Stelle unsere Kundgebung statt. Wir verlesen unsere gemeinsamen "Berliner Forderungen". In der Nähe des Bundestags veranstalten wir ein wichtiges Symposium zum Thema "Lärm". Wir halten eine gemeinsame Pressekonferenz ab. Am Brandenburger Tor, am Alexanderplatz und an der Gedächtniskirche sind Mahnwachen angemeldet. Vielleicht gibt es Flashmobs. Für die Initiativen auf jeden Fall genug Möglichkeiten, ihre Kreativität zu beweisen. Zentraler Slogan ist "Ruhe! Jetzt!".

Seit Jahren werden wir von der Politik hingehalten. Unsere Forderungen sind klar und eindeutig: Wir wollen jetzt Änderungen. Sofort. Nicht erst in der nächsten oder übernächsten Generation. Wir wollen Geld für eine Sanierung der Eisenbahnstrecke im Mittelrheintal. Große Lösungen (wie z.B. Tunnel und Einhausungen) müssen realisiert werden. Wir wollen die neuen Bremsen für die Güterwagen - jetzt sofort!

Beim Verkehrslärm wollen wir Geschwindigkeitsbeschränkungen und Umgehungsstraßen als Sofortmaßnahmen. Die LKW-Maut soll auch auf Ausweichrouten gelten. Der Fluglärm muss sich in Zukunft nach der TA Lärm richten. Die Privilegien der Luftverkehrsindustrie gehören auf den Müll! Deutschlandweit leben Millionen Menschen in den Einflugschneisen - auch die haben ein Recht auf Gesundheit. Schluss mit der Rechentrickserei der Flughäfen und Behörden. Fluglärm darf nicht mehr gemittelt werden! Die Nachtruhe gilt für alle - um nur einige unserer Forderungen zu nennen.

Die Organisatoren
u.a. Erwin Stufler * Initiative gegen Fluglärm Mainz e.V. * info@fluglaerm-mainz.info · 0172 - 811 2778 · Mainz, 22. Januar

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