Der Berliner Flughafen gilt als Paradebeispiel für eine durch Politiker verursachte Fehlplanung. Doch auch mit der Nordwest-Landebahn wird mehr als eine Milliarde Euro in den Sand gesetzt.
Am 21. Oktober 2011 wurde die Landebahn Nord-west in Betrieb genommen. Das Bild zeigt das Zelt
der Protestversammlung auf dem ehemaligen Hertie-Gelände mit dem riesigen Transparent auf dem Dach, das
auch vom Flugzeug aus zu sehen sein sollte.
Bei den Planspielen für den Ausbau des Frankfurter Flughafens gab es unter verschiedenen Varianten auch den »Prognose-Nullfall«. Dabei hätten alle Starts und Landungen weiter auf den vorhandenen Bahnen stattgefunden. Durchgesetzt wurde der Bau der Landebahn Nordwest, weil diese 2,8 Kilometer lange Betonpiste angeblich für den Flugverkehr unbedingt nötig war. Doch der Alltagsbetrieb zeigt: Die neue Landebahn ist auch vier Jahre nach der Inbetriebnahme verzichtbar.
Denn bis heute folgt die reale Entwicklung des Flugverkehrs den Annahmen des »Prognose-Nullfalls«. Das heißt: Die Zahl der mit dem alten Bahnsystem möglichen Flugbewegungen wurde noch in keinem Jahr überschritten. Es sieht auch nicht so aus, als würde sich dies in nächster Zeit ändern. Die Bahn wird nicht wirklich gebraucht. Lediglich in Spitzenstunden hilft sie, Verspätungen zu verringern. Fraport hätte sich den Bau der 220 Hektar großen Anlage sparen können.
Warum wächst der Flugverkehr nicht wie vorhergesagt an? Die Passagierzahlen steigen zwar, doch die Fluggesellschaften fliegen heute aus wirtschaftlichen Gründen mit größeren Maschinen – genauso wie dies der »Prognose-Nullfall« vorgesehen hat. Die neue Landebahn ist allerdings überhaupt nicht für Groß-Jets wie die Boeing 747 und den Airbus A380 zugelassen. Sie bringt also keine echten Vorteile für den Flughafen. Dafür aber Nachteile für die vielen Anwohner. Weil die Flüge jetzt anders verteilt sind, sind viel mehr Menschen von Lärm betroffen.
In den ersten vier Betriebsjahren machte die neue Landebahn noch keinen Cent Gewinn. Aber gekostet hat sie weit über eine Milliarde Euro; allein die Verlegung des Ticona-Chemiewerks verschlang 770 Millionen. Die Zinsen und Abschreibungen fallen jedes Jahr an und erhöhen die Kosten, denen keine zusätzlichen Erlöse gegenüber stehen. Eine klassische Fehlinvestition also. Die Versuche, die Kosten durch die Erhöhung der Start- und Landegebühren zu decken, stoßen auf den Widerstand der Fluggesellschaften.
Warum macht die Fraport AG dann keine Defizite? Die Antwort: Ihr Hauptgeschäft sind nicht die Start- und Landegebühren, sondern die Verpachtung von Flächen auf dem Flughafengelände. Läden in den Terminals, Büros für Logistikfirmen, Hallen für Luftfracht und Flugzeugwartung. Die Flächen dafür hat Fraport sehr günstig erworben, da es sich ursprünglich um Wald und Konversionsflächen handelte.
So kann der Flughafen-Betreiber das Defizit der neuen Landebahn kompensieren. Den finanziellen Schaden hat der Staat, weil sich der Gewinn und die Zahlung von Steuern durch Fraport entsprechend verringern: Die Landebahn Nordwest - ein Beispiel für Fehlplanung und ein Milliardengrab wie der Berliner Flughafen.
Ziele der Initiative "Zukunft-Rhein-Main"
Was wir wollen - Die fünf Forderungen der Initiative "Zukunft Rhein-Main"
Unser Standpunkt: Ja zur Wirtschaftsregion Rhein-Main - Nein zum Flughafenausbau !
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Über 16.000 Einwendungen gegen geplante A380-Halle:
Deutliches Zeichen der Region
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Von: @Kreis Groß-Gerau <2003-08-05>
Verdrängtes Risiko: Fernbahnhof-Überbauung mit der NW-Landebahn unvereinbar
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Das geplante Airrail-Center, das über dem Fernbahnhof am Frankfurter Flughafen entstehen soll, wäre bei Bau einer Nordwestbahn in hohem Maße durch mögliche Abstürze gefährdet. Mit einer heute gestarteten Plakataktion soll auf dieses bisher verdrängte Risiko hingewiesen werden. Mehr»
Einwendung erheben - wie mache ich das?
Welche Möglichkeiten gibt es, eine Einwendung im Planfeststellungsverfahren zu machen?
Von: @cf <2005-02-21>
Einwendung gegen den Flughafenausbau - aber wie? Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Einwendung zu machen, von "ganz schnell" bis "ganz ausführlich". Finden Sie hier, welche Art Einwendung für Sie die richtige ist, und wie es dann weiter geht.
Handeln Sie jetzt. Denn: Ohne Einspruch kein Anspruch! Mehr»
Erörterungstermin beginnt - Kundgebung am 12. September!
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Von: @cf <2005-09-10>
Zum Auftakt des Erörterungstermins am 12. September laden Bürgerinitiativen, die Initiative Zukunft Rhein-Main, Kommunen und Verbände alle AusbaugegnerInnen zu einer Kundgebung vor der Stadthalle Offenbach ein. Kommen auch Sie und protestieren Sie gegen die Ausbaupläne! Mehr»
Kreis GG: Nein zum Ausbau in Beton!
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Von: @Zukunft Rhein-Main <2005-09-12>
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ZRM unterstützt Bürgerinitiativen: "Die Region darf nicht unter den Hammer kommen!"
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Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2007-11-16>
Die Initiative "Zukunft Rhein-Main" ruft zur Teilnahme an der Demonstration gegen den geplanten Flughafenausbau am 1. Dezember in Wiesbaden auf: "Wir wollen offensiv für unsere Position werben und gleichzeitig deutlich machen, dass wir alle juristischen Mittel gegen den Ausbau nutzen werden". Mehr»
ZRM: "Planfeststellungsbeschluss - Schnellschuss vor der hessischen Landtagswahl"
Keine ernsthafte Auseinandersetzung mit Argumenten der Einwender (PM vom 25.1.2008)
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2008-01-25>
Nach einer ersten Sichtung des Planfeststellungsbeschlusses zum geplanten Flughafenausbau fällen die in der Initiative "Zukunft Rhein-Main" (ZRM) kooperierenden Kommunen und Verbände ein wenig schmeichelhaftes Urteil Mehr»
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Was macht der Flughafen mit der Gesundheit?
Von: @cf <2010-10-05>
In der Initiative "Zukunft Rhein-Main" (ZRM) zusammengeschlossene Städte und Gemeinden greifen zur Selbsthilfe: gemeinsam mit dem DFLD haben sie ein eigenes Fluglärmmonitoring gestartet. Mehr»
ZRM : Flugroutenplanung wirft grundsätzliche Fragen auf
Pressemitteilung vom 18.02.2011
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2011-02-18>
Die Initiative Zukunft Rhein-Main fordert erneut für die Festlegung von Flugrouten Verfahren mit öffentlicher Beteiligung und fordert alle vom Fluglärm betroffenen Kommunen auf, sich solidarisch für eine wirksame Verringerung der Fluglärmbelastung einzusetzen. Mehr»