Pressemitteilung vom 07.07.2012
Nach der 28 Montagsdemonstration, vor der Sommerpause (bis 13. August), zieht das Bündnis der Bürgerinitiativen gegen die Flughafenerweiterung Bilanz.
Nach dem erfolgreichen Urteil des Bundesverfassungsgerichtes (im Februar 2011), das von Julia Kümmel erstritten wurde, wonach der Flughafen zum öffentlichen Raum gehört, haben die Bürgerinitiativen gegen die Flughafenerweiterung am 14. November ihre Montagsdemonstrationen gestartet. Vor den anfangs 350 TeilnehmerInnen sind mittlerweile im Schnitt rund 3.000 Montagsdemonstranten geworden, d.h. rund 80.000 Menschen haben sich direkt beteiligt. Dazu kamen noch die zwei großen Demonstrationen am 4. Februar und 24. März mit über 30.000 Menschen, zwei große Demonstrationen in Mainz mit ebenfalls über 30.000 Teilnehmern und die sagenhafte Menschenkette am 24.Juni in Frankfurt mit 9.000 TeilnehmerInnen.
Das Bündnis der Bürgerinitiativen gegen die Flughafenerweiterung konnte seit Beginn der Demonstration in Mainz im Oktober 2010 über 150.000 Menschen gegen den Lärm- und Abgasterror von Fraport, Lufthansa und Co. mobilisieren. Diese Zahlen wurden auch von den Gerichten und den Menschen im gesamten Bundesgebiet gehört! Um den Lärm- und Abgasterror am Himmel von Fraport, Lufthansa und Co. kommt keiner mehr vorbei.
Die Menschen in unserem Land sind bereit für ihre Gesundheitsinteressen auf die Straße zu gehen. Unser Protest darf nicht der Wirtschaftlichkeit und dem ständigen "Effizienzgerede" geopfert werden. Wir wollen, dass die Politik umdenkt und andere Wege geht. Wir wissen, dass unser Protest berechtigt und richtig ist! Die 28 Montagsdemonstrationen haben gezeigt, dass sich die Bevölkerung der Rhein Main Region und die von Rheinhessen nicht mit der jetzigen Situation zufrieden geben werden.
Ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr muss her! Die Menschen dieser Region wollen nicht noch mehr Flughafen auf ihre Kosten. Die Gesundheit geht vor Profit. Die Politik muss erkennen, dass die bereits in Beton gegossene Landebahn eine Fehlentscheidung war und ist, die sofort korrigiert werden muss. Nicht noch mehr Flugbewegungen ist das Ziel für die Menschen dieser Region, sondern die Deckelung der Flugbewegungen auf 380.000. Wenn diese Forderungen durchgesetzt und sich für die Menschen dieser Region entschieden worden ist, brauchen wir kein Terminal 3.
Die Zeit des immer höher, weiter und schneller ist vorbei. Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres Tuns. Dafür kämpfen alle unsere Initiativen gemainsam und scheuen auch keine gerichtlichen Auseinandersetzungen, wie das "Durchsetzen unseres Protestes auf dem Paulsplatz zur Verabschiedung von Landebahn-Befürworterin OB-Roth" gezeigt hat.
Hier in der Rhein Main Region, in Rheinhessen, aber auch im ganzen Land der Republik, auch in der Sommerpause, geht der Protest weiter. Es werden regelmäßig jeden Montag um 18 Uhr Mahnwachen im Terminal 1 stattfinden, um unsere Forderung auch in den Ferien kundzutun.
- Für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6Uhr
- für die Deckelung der Flugbewegungen auf 380.000
- für die Stilllegung der Nordwest-Landebahn
- keine Erweiterung des Flughafens und kein Terminal 3
(Weltweiter Zusammenschluss von Umwelt-Initiativen zum Bereich Luftfahrt)